Powerbank Test 2018. Testsieger. Kaufberatung.

Powerbank Test

Von unterwegs aus elektrische Geräte aufladen? Kein Problem mit einer Powerbank.

Bei einer Powerbank (auch: externer Akku, mobiler Akku) handelt es sich um eine kompakte, tragbare Energiequelle. Powerbanks speichern elektrische Energie und geben diese bei Bedarf an andere Geräte ab.

Welche Powerbanks ich empfehlen kann und was man beim Kauf beachten sollte, dass möchte ich Euch nun in meinem Powerbank Test 2018 aufzeigen.

Testsieger (2018): Anker PowerCore 20100 & AUKEY PB-N36

Nicht alle, aber ziemlich viele Powerbanks konnte ich bereits testen. Und daher nun einige externe Akkus die ich kaufen würde, wenn ich nicht schon so arg viele hätte.

Auch im Jahr 2018 kann ich der Anker PowerCore 20100mAh » und der Aukey PB-N36 » immer noch eine Empfehlung aussprechen, wenn man denn nicht einen Power Delivery USB-C-Port benötigt (Provisions-Links).

Ist man eher auf der Suche nach einer Powerbank mit einem Power Delivery USB-C-Anschluss, um Geräte wie z.B. die Nintendo Switch, ein Apple MacBook, ein Google Pixel oder ein Smartphone aus dem Hause Huawei Schnellzuladen, ja dann würde ich zur Anker PowerCore Speed 20100mAh » (Provisions-Link) greifen.

Möchte man einfach eine kleine, kompakte Powerbank für den Notfall haben, so wäre meine erste Wahl die Anker PowerCore 5000mAh » (Provisions-Link).

Bestandteile: Wie ist eine Powerbank aufgebaut?

Grundsätzlich sind alle derzeit auf dem Markt erhältlichen Powerbanks gleich oder ähnlich aufgebaut:

  • Gehäuse – Schützt die Powerbank und hält alle Komponenten zusammen.
  • Platine, samt (USB-) Anschlüssen – Die Platine steuert den Ladevorgang und beherbergt bestehende Anschlüsse, wie z.B. USB-Ports und DC-Anschlüsse.
  • 18650 Akkuzelle(n) – Eine oder mehrere 18650 Akkuzellen speichern die elektrische Energie.

Unterschiede ergeben sich in der Art-, wie auch Anzahl der Anschlüsse, der Akkukapazität und ob dem externen Akku zusätzliche Features spendiert wurden, wie etwa eine Ladestandanzeige, ein Solarpanel, ein integriertes LED-Lämpchen oder andere Dinge.

Spannung: Gerät XYZ mit Powerbank ZYX aufladen?

Solange das aufzuladende Gerät via USB lädt, kann man beim Kauf einer Powerbank grundsätzlich nicht viel falsch machen.

USB-Typ-A-Ports geben eine Spannung von 5V aus und die meisten via USB-aufzuladenden Geräte, allen voran Smartphones, Tablets, Wearables, Bluetooth-Kopfhörer und Bluetooth-Lautsprecher laden ebenso mit 5V. Daher kommt es an dieser Stelle zu keinen Kompatibilitätsproblemen.

Power Delivery USB-Typ-C-Ports können im Optimalfall 5V, 9V, 15V und 20V liefern. Doch auch hier ist die „Standard-Spannung“ 5V und diese wird immer dann ausgegeben, wenn ein aufzuladendes Gerät andere Spannungen nicht unterstützt. Nebenbei bemerkt ist Power Delivery voll abwärtskompatibel.

Möchte man auch größere elektronische Geräte aufladen, wie zum Beispiel seinen Laptop, so sollte man darauf achten, dass ein DC-Anschluss samt richtiger Spannung vorhanden ist.

Anschlüsse: Welche und wie viele Anschlüsse dürfen es sein?

Was soll geladen werden und wie viele Geräte zur selben Zeit sollen aufgeladen werden? Auf diese beiden Fragen sollte man schon vor dem Kauf eine Antwort finden.

Meiner Erfahrung nach reichen zwei ausgehende Anschlüsse vollkommen aus, da man sowieso so gut wie nie mehr als zwei Geräte auf einmal laden wird/ muss.

Bei den Anschlusstypen sieht die Sache dann schon etwas komplizierter aus. Über einen USB-Typ-A-Port müssen wir nicht reden, da ein solcher Anschluss quasi in so ziemlich jeder Powerbank verbaut ist.

Dem USB-C-Port gehört die Zukunft und schon jetzt setzen viele Geräte auf USB-C-Ports in Verbindung mit USB Power Delivery zur Energieversorgung, wie z.B. Dell XPS, Apple MacBook Pro, Huawei MateBook oder HP Spectre.

Mit Erscheinen des USB-C-Port wird der DC-Anschluss mehr und mehr obsolet. Sodass man wirklich schauen sollte, ob man den eine Powerbank mit DC-Anschluss denn noch wirklich braucht.

Ladegeschwindigkeit: Wie viel Strom kann die Powerbank liefern?

Die Ladegeschwindigkeit  bestimmt sich aus der maximalen Leistung, die ein USB-Port der Powerbank ausgeben kann und der maximalen Leistungsaufnahme des via USB zu ladenden Geräts. So kann ein via USB-aufzuladendes Gerät auch nicht dann schneller aufgeladen werden, auch wenn eine Powerbank dazu imstande wäre mehr Strom zu liefern.

Was bedeutet das nun?

Das bedeutet nichts anderes, als dass das Ladegerät pro Port zumindest gleich viel Leistung liefern sollte, wie das via USB-aufzuladende Gerät aufnehmen kann.

Die Formel zur Berechnung der Leistung lautet:

  • Leistung (Watt) = Spannung (Volt) * Stromstärke (Ampere)

Um alle Eventualitäten abzudecken, sollte ein USB-A-Port bei 5V 2.0A bis 2.4A liefern. Und das gute. Die Werte sind quasi Standard. So kommen derzeit fast alle angebotenen USB-A-Ports bei Powerbanks mit 5V und 2.4A daher.

Ein Power Delivery USB-C-Port kann theoretisch bis zu 100 Watt liefern. Wozu aber derzeitige Powerbanks – Stand 2018 – nicht annähernd imstande sind. Daher sollte man an dieser Stelle schauen, wie viel Ampere der USB-C-Port bei vorgegeben Spannungswerten von 5V, 9V, 15V und 20V ausgeben kann.

Verfügt eine Powerbank über mehrere USB-Ports, so sollte man einen Blick auf die maximale Stromstärke. So nimmt in der Regel die abgegebene Leistung pro Port ab, je mehr Geräte zum aufladen angeschlossen werden.

Kapazität: Wie viele Geräte kann die Powerbank laden?

Die Kapazität von Powerbanks wird zu gewöhnlich in der Maßeinheit Milliamperestunden (mAh) angegeben.

Die Amperestunde gibt die elektrische Ladungsmenge an, die in einer einzelnen Stunde durch einen Leiterquerschnitt fließt, wenn die Stromstärke konstant 1.0 A beträgt. Daher gilt: über je mehr mAh die Powerbank verfügt, desto öfter kann diese andere elektronische Geräte aufladen, bis die Powerbank selbst wieder aufgeladen werden muss.

Streng genommen ist eine Kapazitätsangabe in Milliamperestunden jedoch nicht ganz richtig, da die in Powerbanks verbauten Lithium-Ionen Zellen eine Spannung von 3,7V haben und bei der Angabe der Milliamperestunden von 5V ausgegangen wird – 5V aufgrund dessen, da der USB-A-Port diese Spannung hat. Daher müsste die Kapazität richtigerweise in Wattstunden (Wh) angegeben werden.

Doch das macht nichts, da (fast) alle Powerbank Hersteller sowieso auf Lithium-Ionen Zellen mit einer Spannung von 3,7V setzen, ist eine Vergleichbarkeit gegeben.

Wichtiger ist es zu wissen, dass man nicht von den vollen angegebenen Milliamperestunden ausgehen sollte, unter anderem aus Gründen der Tiefentladung und da bei der Energieübertragung Energie in Form von Wärme verloren geht.

Daher sollte man sich folgender Formel bedienen, um herauszufinden, wie oft man ein via USB-aufzuladendes Gerät mit einer Powerbank aufladen kann:

([Kapazität des externen Akkus] x 0,80) / (Kapazität des Akkus Ihres aufzuladenden Geräts)

Die von mir gewählten 80 % sind ein Erfahrungswert der letzten Jahre, in denen ich schon zig externe Akkus testen konnte.

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